Menschen, die für Nachhaltigkeit demonstrieren. Im Vordergrund ein Schild mit der Aufschrift "Make Love not CO2"

Nachhaltigkeit für den Klimaschutz – Aufruf zur Blogparade

Nachhaltigkeit ist wichtiger denn je und jeder kann ein Bisschen dafür tun. Es kostet nichts.
Für unsere Kinder. Für das Klima. Für unsere Zukunft.

Eins ist klar: So kann es nicht weitergehen – darf es nicht, wenn es weitergehen soll. Angesichts der geringer werdenden Ressourcen ist Nachhaltigkeit im Handeln mehr denn je notwendig.

Die einen fragen sich, ob die Klimakatastrophe nur Panikmache ist, die anderen setzen sich lautstark dafür ein, diese zu verhindern. Kritik an den Andersdenkenden hat dennoch jeder parat und spart auch nicht damit. Wer hat denn nun recht?

Ich will und kann mich nicht aufschwingen, die Argumente der einen zu widerlegen und die der anderen zu bestätigen. Dafür fehlt mir tiefer gehendes Know-how. Was ich aber sicher weiß, ist, dass der Klimawandel schon vor mehr als dreißig Jahren prognostiziert worden ist.

Damals haben viele genickt, „Ohgottohgott“ gesagt und weiter gemacht wie zuvor. Eine Minderheit hat sich die Vorhersagen zu Herzen genommen und etwas getan. Die wurden belächelt: „Ach ihr, Spinner, ihr habt ja keine Ahnung.“ Das sagen heute auch noch viele, dennoch sind die deutlichen Anzeichen nicht von der Hand zu weisen.

Menschen, die für Nachhaltigkeit demonstrieren. Im Vordergrund ein Schild mit der Aufschrift "Make Love not CO2"

Reden wir übers Wetter

Rudi Carrell fragte in den 1970er Jahren, wann es mal wieder Sommer wird. Dabei sehnte er sich nach einem Sommer, wie er ihn von früher kannte. Heute frage ich mich, ob die Jahreszeiten mal wieder so werden, wie ich sie in meinen Kindertagen erlebt habe.

Im Frühling wurde es in dem Maße wärmer, wie die Tage länger hell blieben. Im Mai gab es den ersten Spargel und im Juni waren die Erdbeeren rot, süß und saftig. Ende Juli begann der Hochsommer mit heißen Tagen und langen warmen Abenden, an denen die Mücken tanzten.

Die letzten Tage des Septembers waren der Auftakt für einen goldenen Herbst. Die Tage wurden gleichermaßen kühler wie kürzer. Und dann kam der Winter. Mit Schnee. Auf der Straße bauten wir Kinder Schneemänner, die viele Tage lang stehen blieben.

Die Herbststürme in dieser Zeit waren Vorzeichen dafür, dass irgendetwas durcheinandergeraten war. Aber sonst war eben alles in Ordnung. Auf das Wetter konnte man sich verlassen, genauso wie auf die Jahreszeiten, die sich Jahr für Jahr wiederholten.

Diese Konstante nehme ich so nicht mehr wahr. Der letzte Schneemann-Winter ist Jahre her. Der April beschert uns hochsommerliche Temperaturen. Dafür macht der Mai, was er will. Und der Sommer wird so oder so: heiß und trocken oder kalt und nass. Auf beides muss man gefasst sein. Und auch auf den Starkregen und die Flutkatastrophen, die ganze Regionen in einen Ausnahmezustand versetzen.

Viele Menschen, die auf dem Bremer Marktplatz für den Klimaschutz demonstrieren

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut.“

Diesen Slogan habe ich bei der heutigen #AlleFürsKlima-Demo sehr oft gehört. Denn immerhin sind mehr als 30.000 Bremer*innen aller Nationen auf die Straße gegangen, um sich für das Klima stark zu machen. Das ist gut so!

Denn Zukunft ist keine Angelegenheit von jungen Menschen, die jeden Freitag dafür protestieren. Und es ist auch keine alleinige Sache der Politik, den bedrohlichen Klimawandel aufzuhalten. Sich zurückzulehnen und abzuwarten, ist das falsche Signal. Das haben wir in den letzten Jahrzehnten zur Genüge getan!

Jeder, wirklich jeder, kann etwas tun. Und jedes kleine Bisschen trägt dazu bei, den Klimawandel zu verlangsamen:

  • im Alltag:
    • mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren
    • reparieren statt wegschmeißen
    • tauschen* statt kaufen
  • im Haushalt:
  • im Bad:
  • im Büro:
    • Kaffeemaschine ausschalten
    • Müll trennen
    • Ausdrucke nur, wenn sie notwendig sind
  • unterwegs:
    • Tee und Kaffee in der Thermoskanne mitnehmen
    • Verpackungsmüll einpacken
    • Reisen per pedes, Bahn oder Fahrrad
  • in der Freizeit:
    • Smartphone öfter mal ausschalten
    • Mehrweg-Becher verwenden
    • Nachhaltig schenken
    • an einer Fridays-for-Future-Demo teilnehmen. Denn es ist keine Sache von Kindern, sich für den Klimaschutz einzusetzen. Es geht um die Zukunft jedes Einzelnen. Jedes Jahr ist Zukunft. Und davon möchte ich noch viele erleben.

Es gibt viele weitere Möglichkeiten. Welche mir dazu einfallen, werde ich nächster Zeit in einzelnen Beiträgen vorstellen. Darüber hinaus rufe ich zu einer Blogparade auf. Denn je mehr praktische Ideen zusammengetragen werden, desto mehr profitieren wir alle davon.

Aufruf zur Blogparade

Hast du Ideen für mehr Nachhaltigkeit? Dann nimm an meiner Blogparade teil. Schreib einen Beitrag auf deinem Blog über Nachhaltigkeit. Dabei spielt es keine Rolle, welches Thema dir besonders am Herzen liegt. Denn das Thema Nachhaltigkeit kann vielfältig interpretiert werden, wie meine Liste schon zeigt.

Auch Buchtipps oder Filme, die dieses Thema behandeln, sind herzlich willkommen. Allerdings wäre es schön, wenn du das im Vorfeld mit mir abstimmen würdest, weil ich dazu selber etwas plane. Es wäre doch blöd, wenn ein Titel zweimal vorgestellt werden würde, nicht wahr?

Jeder Beitrag ist willkommen!
Produkttest, Markenvorstellungen und Werbung jeglicher Art sowie Archivbeiträge nur in Absprache mit mir.

Bitte verlinke meinen Beitrag auf deinem Blogpost und hinterlasse hier einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag, damit ich nichts übersehe. Sollte das dennoch passieren, ist es keine böse Absicht und ich freue mich dann über einen Hinweis.

Wer keinen eigenen Blog hat, kann gerne als Gastautor hier etwas über Nachhaltigkeit schreiben.

Am Ende der Blogparade werde ich alle Beiträge noch einmal zusammenfassen und vorstellen.

Außerdem kannst du deine Ideen auf Instagram unter dem Hashtag #FrauIngafürNachhaltigkeit pinnen.

Die Blogparade endet am 31. Oktober 2019.

Eine gute Zukunft wünscht
Frau Inga

Beiträge zu dieser Blogparade

  1. Denn wir sind Teil der Natur #AlleFürsKlima von Belinda (soulsomemind)
  2. Bäume für die Zukunft von Traude (Rostrose)
  3. Vorgarten-Renovierung, Verlosung – und was die Frau von Welt zur Klima-Demo trägt von Traude (Rostrose)
  4. Vitamin B12 und die Planetary Health Diet von Bettina (Ur-gesunde Ernährung und Naturmedizin)
  5. Schritt für Schritt zum ökologischen Wohnraum von Angelika (Angeliquelivingantik)
  6. Picknick ohne Plastik von Trine (Parsley of Happiness)

16 Kommentare

    • Danke, liebe Bettina,

      dass du mit diesem Beitrag an meiner Blogparade teilgenommen habe. Bisher hatte ich noch nichts von der Planetary Health Diet gehört. Ich werde mich damit wohl demnächst noch etwas intensiver beschäftigen.

      Herzlichst,
      Frau Inga

    • Danke, liebe Angelika,

      für deinen Beitrag über nachhaltiges Wohnen. Dieser Aspekt der Nachhaltigkeit wird viel zu oft nicht beachtet – auch ich habe mir darüber bisher nicht all zu viele Gedanken gemacht. Toll, dass du mit deinem Beitrag einen wichtigen Impuls setzt.

      Herzlichst, Frau Inga

    • Hallo, liebe Trine,

      danke für deinen interessanten Blogbeitrag über plastikfreies Picknick. Die Anregungen, die du damit gibst, gefallen mir sehr gut.

      Herzlichst, Frau Inga

  1. Zwei kleine Gedichte als Aufruf zum Klimaschutz:

    Das oberste Gebot der Zeit
    muss heißen Nachhaltigkeit.

    FÜR DEN BLAUEN PLANETEN

    Der Mensch, dieses kluge Wesen,
    Kann im Gesicht der Erde lesen.
    Er sieht die drohende Gefahr,
    Spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
    Homo sapiens muss aufwachen,
    Seine Hausaufgaben machen.

    Der Handel mit Emissionen
    Wird unser Klima nicht schonen.
    Weg vom ewigen Wachstumswahn,
    Braucht es einen weltweiten Plan.
    Für den Planeten, die Menschheit,
    Geh’n wir’s an, es ist an der Zeit.

    Kämpfen wir für Mutter Erde,
    Dass sie nicht zur Wüste werde.
    Retten wir uns’ren Regenwald,
    Gebieten der Kohle Einhalt
    An alle Welt geht der Appell,
    Klimawandel ist universell.

    Weisen wir jetzt entschlossen
    Die Klimakiller in die Schranken.
    Bremsen wir Trump und Genossen,
    Der blaue Planet wird uns danken.

    FOR THE BLUE PLANET

    The earth is our mother,
    We will not have another.
    There’s no better place to find
    For animals, plants, mankind.

    Green woods, beautiful lakes,
    Nature has got what it takes.
    We have to keep clean the air,
    As environment everywhere.

    Put an end to coal mining,
    Nuclear power and fracking.
    Climate concerns all nations,
    Just as plastic in the oceans.

    For good living day and night
    Must change darkness and light.
    Our planet, so wonderful blue,
    We will always protect, We do!

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Mit freundlichen Grüßen

    • Lieber Rainer,

      vielen Dank für deine beiden Gedichte. Das englische hat mir sogar besser gefallen. Denn: Wir können keinen besseren Platz finden. Hier können wir gut leben, weil wir alles haben, was wir brauchen.

      Herzlichst, Frau Inga

  2. Hallo liebe Frau Inga,

    jeder einzelne kann etwas zum Klimaschutz tun, seinen ökologischen Fußabdruck verringern und nachhaltig leben, dazu nochmal ein paar Verse.

    Mit Klimafasten die Umwelt entlasten:

    WENIGER IST MEHR

    Gegen den ewigen Wachstumswahn
    Muss nachhaltiges Wirtschaften her.
    Gegen den Autowahn Bus und Bahn,
    Auch im Verkehr ist weniger mehr.
    Urlaubsreisen etwas einschränken;
    Beim Essen ans Maßhalten denken,
    Statt Hühnerbrust zu fleischloser Lust.
    Beim Heizen mit den Graden geizen,
    Teilen, Second Hand muss werden Trend;
    Stets neu’stes Smartphone keine Option.
    Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
    Nehmen wir uns die Freiheit.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Mit freundlichen Grüßen

  3. Ich finde es super, dass solche Blockparaden gemacht werden. Ich möchte selber auch mehr für das Klima tun und werde ab sofort nicht mehr mit dem Auto fahren. Um zur Arbeit zu kommen werde ich mir ein E-Citybike kaufen. Damit bin ich auch schnell unterwegs.

    • Liebe Maria,

      normalerweise veröffentliche ich Kommentare nicht, in denen ich nicht mit Namen angesprochen werde. Denn erstens ist dies ein persönlicher Blog und zweitens mir gefällt das Konzept des individuellen Namens sehr. Trotzdem will ich auf Ihren Kommentar antworten und mache deshalb einen Ausnahme.

      Wenngleich ich jede Bemühungen, etwas für den Klimaschutz zu tun, erwähnenswert finde, erscheint mir Ihr Vorhaben als wenig authentisch, da Sie mit Ihrem Kommentar versuchen hier einen Link zu einem e-Bike-Händler zu platzieren. Da ich offentichtliche Linkplatzierungen nicht dulde, habe ich den Link entfernt. (und wahrscheinlich heißen Sie auch nicht Maria!)

      Wenn es aber um die e-Mobilität geht, bin ich sehr zwiegespalten. Denn die Batterien benötigen Rohstoffe, die teilweise unter gefährlichen Bedingungen abgebaut werden, die leider auch die Umwelt schädigen*. Und das zumeist in Drittländern. Damit erschaffen wir uns im globalen Norden einen Wohlstand auf Kosten der Menschen im globalen Süden. Ich halte die propagierten Vorzüge der e-Mobilität deshalb für fragwürdig.

      Herzlichst,
      Frau Inga

      *) siehe hierzu: BMW steht wegen Liefervertrages zum Kobalt-Abbau in der Kritik

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