Laufendes Wasser als Symbol für Wasserkosten.

Wasserkosten im Singlehaushalt

Die Wasserkosten in einem Singlehaushalt sind nicht von Pappe. Wie viel Wasser verbraucht wird, und was das im Einzelnen kostet, liest du hier.

Wasser ist ebenso kostbar, wie teuer. An Wasserkosten läppert sich da einiges zusammen, das Monat für Monat die Haushaltskasse belastet. Oftmals ist das unnötig, denn es gibt einfache Möglichkeiten, Wasser einzusparen.

Die swb Bremen berechnet je 1.000 Liter 2,13 Euro zzgl. einem monatlichen Grundpreis von 4,06 Euro. Dazu kommen dann noch die Kosten für die Abwasserentsorgung. Je 1.000 Liter werden dafür in Bremen 2,82 Euro berechnet. Lasse ich den monatlichen Grundpreis außen vor, dann kostet das Duschen in einem Singlehaushalt 10,40 Euro im Monat. Hört sich nicht viel an.

Doch das summiert sich. Denn mit Duschen alleine ist es nicht getan. Nach jedem Toilettengang werden 10 Liter in den Kanal gespült. Und für das Händewaschen danach werden auch schnell 5 Liter verbraucht.

Wasser läuft aus einem Wasserhahn

Eine 10 Jahre alte Waschmaschine verbraucht 85 Liter. Ein neues Gerät kommt mit 49 Litern aus.

Jeder Mensch sollte täglich 3 Liter trinken. Für die Essenszubereitung inkl. Gemüse putzen wird ebenfalls Wasser benutzt. Bei einer warmen Mahlzeit täglich verbraucht damit jede Person 6 Liter Wasser.

Und nach dem Essen kommt der Abwasch. Ich wasche einmal am Tag mit der Hand ab. Für abwaschen und sauber machen von Spüle und Herd schätze ich einen Verbrauch von 11 Litern. Hingegen kommt eine neue Spülmaschine mit 6,5 – 15 Litern aus und es passt vielmehr hinein, als nur das Geschirr von einem Tag.

Ab und zu muss die Wohnung auch mal gereinigt werden. Für meinen Haushalt bedeutet das, Toilette, Waschbecken, Dusche und Spiegel putzen sowie die Fußböden feucht wischen. Nach meiner Rechnung verbrauche ich dabei 35 Liter.

Wasserkosten in Euro und Cent

Um mir zu vergegenwärtigen, was der oben dargestellte Verbrauch im Einzelnen kostet, rechne ich mir diese Kosten schnell mit dem Taschenrechner aus. Das habe ich 2019 gemacht und 2021 ebenfalls, nachdem ich meine Abrechnung für 2021 bekommen habe.

2019 betrugen die monatlichen Kosten 30 Euro. 2021 sind das nur noch 28 Euro. Die Ersparnis ist auf die gefallenen Kosten für die Abwasserentsorgung zurückzuführen.

Wasserkosten in Bremen 2019

Verbrauchspreis/1000 l: 2,13 Euro
Entwässerungsgebühren/1000 l: 2,82 Euro
Grundpreis: 4,06 Euro

 Liter/Nutzung
Liter/TagLiter/MonatKosten/Monat
Duschen7070,02.10010,395 €
Toilette1040,01.2005,940 €
Händewaschen520,06002,970 €
Waschmaschine8512,13631,797 €
Essen + Trinken6,01800,891 €
Geschirrspülen1214,04202,079 €
Saubermachen355,01500,743 €
Blumen gießen20,380,039 €
Balkonpflanzen gießen1010,03001,485 €
Gesamt 177,45.321 Liter26,339 €
zzgl. Grundpreis
   30,399 €
Wasserkosten in Bremen 2021

Verbrauchspreis/1000 l: 2,21 Euro
Entwässerungsgebühren/1000 l: 2,21 Euro
Grundpreis: 4,06 Euro

 Liter/Nutzung
Liter/TagLiter/MonatKosten/Monat
Duschen7070,02.1009,282 €
Toilette1040,01.2005,304 €
Händewaschen520,06002,652 €
Waschmaschine8512,13631,604 €
Essen + Trinken6,01800,796 €
Geschirrspülen1214,04201,956 €
Saubermachen355,01500,663 €
Blumen gießen20,380,035 €
Balkonpflanzen gießen1010,03001,326 €
Gesamt 177,45.321 Liter23,618 €
zzgl. Grundpreis
   27,678 €

„Was sind denn schon 28 Euro“, mag jetzt so mancher denken. Fakt ist, dass ein täglicher Wasserverbrauch von beinahe 180 Litern enorm ist. Denn die swb Bremen rechnet mit einem Tagesverbrauch von nur 140 Litern.

Bei oben aufgeführten Verbrauchskosten ist nur der Verbrauch von kaltem Wasser erfasst. Für das Erhitzen des Wassers fallen weitere Energiekosten an. Im Internet gibt es einige Beispiele dafür, wie der Energieverbrauch für die Warmwasseraufbereitung zu berechnen ist.

Beispielsweise addieren sich bei einer fünfminütigen Dusche für die Wasseraufbereitung mit Strom ungefähr 60 Cent zu den Kaltwasserkosten. Bei der Warmwasseraufbereitung mit Gas oder Erdöl ist das günstiger und kann mit jeweils 20 Cent veranschlagt werden. Demnach kostet die tägliche, warme Dusche 28,40 Euro, bzw. 16,40 Euro im Monat. Wer das ganz genau wissen will, findet in den Links eine passende Quelle.

Fazit

Wasser ist eine Ressource, die immer knapper und damit auch teurer wird. Es ist deshalb sinnvoll, Nachhaltigkeit in Küche und Badezimmer zu trainieren, um Wasser zu sparen. Trotzdem muss deshalb niemand zum Öko werden. (Etwas ökologisches Bewusstsein schadet allerdings auch nicht.) Allein das Mehr im Haushaltsbudget sollte Grund genug sein, sparsam mit Wasser umzugehen.

Sparmaßnahmen sind zum Beispiel:

  • Waschen statt täglich duschen
  • Strahlregler regelmäßig austauschen oder entkalken*
  • Spülkasten mit Spülkastengewicht oder Ziegelstein ausstatten
  • WC auf Brauchwasser umstellen
  • Spülmaschine für den Abwasch
  • Waschbecken mit Wasser füllen, wenn die Hände sehr schmutzig sind.

Sicher gibt es viele weitere Möglichkeiten, Wasser zu sparen. Wie macht ihr das? Berichtet in den Kommentaren davon. Denn ich lerne gern etwas dazu.

Einen guten Tag wünscht
Frau Inga

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Quellen

Hinter den Kulissen

2022 – Mein persönlicher Wasserverbrauch liegt derzeit bei nur noch 91,7 Litern pro Tag. Daraus ergibt sich ein monatlicher Abschlagsbetrag von 20 Euro.

2021 – Mein persönlicher Wasserverbrauch liegt derzeit bei nur noch 103 Litern pro Tag. Daraus ergibt sich ein monatlicher Abschlagsbetrag von 22 Euro.

Das habe ich nur mit konsequenten Maßnahmen erreicht:

  • Ich dusche nur, wenn die Haare gewaschen werden müssen.
  • Wenn ich mir die Hände einseife, drehe ich das Wasser ab.
  • Die Toilette ist jetzt mit einer Spartaste ausgestattet (das war in der vorherigen Wohnung nicht möglich).
  • Den Putzeimer fülle ich nur zur Hälfte mit Wasser.
  • Gemüse wasche ich in einer Schale, anstatt unter fließendem Wasser. Dieses Wasser verwende ich anschließend für die Balkonpflanzen.
  • Grauwasser zum Spülen der Toilette.

Podcast-Tipp ♫

Zwei Wochen nicht duschen

Max aus dem Team von „Meine Challenge“ verzichtet zwei Wochen lang auf die tägliche Dusche. Stattdessen reibt er sich mit einem feuchten Waschlappen ab. Die einsparten Kosten rechnet er genau aus und das ist enorm! Genau deshalb hat mir dieser Podcast gefallen, weil alle Seite des Duschens beleuchtet werden und nicht nur das Einsparpotenzial an Wasser und Energie.

2 Kommentare

  1. Wenn ich diesen Satz lese: „Trotzdem muss deshalb niemand zum Öko werden“, muss ich brechen … [Der des Kommentars wurde von der Readktion gelöscht, weil er beleidigend ist und die Autorin diffamiert.]

    • Liebe Sabine,

      Sie mögen Ihre Meinung vertreten, wie und wo Sie wollen. Ich stimme Ihnen zu, dass dringend gehandelt werden muss. Dennoch, die Menschen müssen dort abgeholt werden, wo sie stehen. In diesem Sinn habe ich meinen Beitrag geschrieben. Drohnungen und Beleidigungen sind hier weder zielführend, noch helfen Sie der Sache.

      Weil Sie mit Ihrem Kommentar aber nicht nur meine Leser*innen, sondern auch mich beleidigt haben, wurde dieser gekürzt und unvollständig veröffentlicht. Denn: Dies ist MEIN Blog!

      Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Tanz durch die Welt.

      Herzlichst,
      Frau Inga

      Nachtrag: Ich hoffe, Sie haben Ihren Kommentar über ein LAN geschrieben. Denn mobile Endgeräte emittieren sehr viel CO2. Mittlerweile emittieren die digitalen Medien mehr als die Luft- und Raumfahrtindustrie. Mehr darüber finden sie in diesen Beiträgen:

        https://blog.oeko.de/digitaler-co2-fussabdruck
        https://www.basicthinking.de/blog/2021/02/08/co2-abdruck-internet/
        https://analytik.news/fachartikel/2020/14.html

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