Als Randy Pausch am 18. September 2007 seine „Last Lecture“ hält, ist es tatsächlich die letzte Vorlesung, die er jemals vor Studenten halten wird. Denn zu diesem Zeitpunkt weiß er bereits, dass er nur noch wenige Monate leben wird. Deshalb nutzt er seine „Last Lecture“, um über sich, seine Träume und sein Leben zu sprechen.
Bei den Träumen geht um die, die in der Kindheit geträumt wurden: groß und fantastisch. Dennoch sollte diese niemals aus den Augen verloren werden, egal, welche Hindernisse einem dabei begegnen. Hindernisse sind, so Randy Pausch, dafür da überwunden zu werden – sonst ist das Ziel nicht wichtig genug.
Große Träume
Während dieser letzten Vorlesung erhält der Leser in jedem Kapitel viele weitere Einblicke in das Leben von Randy Pausch. Beispielsweise sagt er über seine Kindheit, dass er in der Elternlotterie das große Los gezogen hat.
Gestärkt durch dieses große Los verfolgt er seine Lebensträume:
- Schwerelosigkeit erleben
- In der National Football League spielen
- einen Artikel für die World Book Encyclopedia schreiben
- Captain Kirk sein
- Plüschtiere gewinnen
- Ein Disney-Imagineur sein
Und seine Träume erfüllen sich sogar. Nicht jeder so, wie er auf seiner Wunschliste steht, aber beinahe. Als Leserin kam ich stellenweise aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Fügungen des Schicksals haben mich fasziniert und verblüfft gleichermaßen.
Randy Pausch meint dazu, wenn wir unser „Leben auf die richtige Art und Weise leben, dann wird das Karma selbst für sich sorgen. Die Träume werden uns zufliegen.“ Es muss wirklich etwas dran sein. Zumindest ist das mein Eindruck, nachdem ich die Last Lecture gelesen habe.
Damit wir unser Leben auf die richtige Art leben hält das Buch im 5. Kapitel viele Tipps bereit. Dabei geht es um Lebenswerte, die mit persönlichen Anekdoten untermauert sind. Die für mich wichtigsten davon sind:
- Aufrichtigkeit
- Loyalität
- Kommunitarismus
- Großzügigkeit zahlt sich immer aus
- niemals aufgeben
Aufgegeben hat Randy Pausch nie. Damals nicht, als er sich um den Platz an einer Universität bewarb und auch nicht, nachdem er die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten hat.
Das Buch zeugt von einem unbeschreiblichen Optimismus, der nichts mit positivem Denken und Esoterik gemein hat. Es spiegelt vielmehr eine unbeschreibliche Lebensfreude und Dankbarkeit für die gelebten Jahre wider.
Randy Pausch ist 47 Jahre alt, Professor und Vater von drei kleinen Kindern. 2008 stirbt er an unheilbarem Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Mein Fazit über „Last Lecture“
Das Buch hat mich tief gerührt. Dennoch bezweifelte ich, dass ich daraus eine Lehre für mich, bzw. mein weiteres Leben ziehen könnte. Letztendlich ist jedes Leben einzigartig und individuell – keiner lernt aus den Fehlern anderer. Auch Krisen meistert jeder auf seine ganz eigene, ihm gegebene Weise.
Dennoch habe ich für mich viele positive Impulse aus Randy Pauschs Vorlesung gezogen. Gleichzeitig hat es mir aber auch Mut gemacht, mein Leben zu überdenken und das ein oder andere zu verändern. Denn es ist nie zu spät, einen einmal eingeschlagenen Weg zu verlassen.
Ein wunderbares Buch, das ich jedem empfehlen möchte, der (zeitweise) den Sinn des Lebens verloren hat.
Eine inspirierende Unterhaltung wünscht
Frau Inga
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Randy Pausch: Last Lecture – Die Lehren meines Lebens
Verlagsangaben
Goldmann
240 Seiten
ISBN: 978-3-641-05119-8
erschienen am 25. Oktober 2010
übersetzt von Yvonne Badal
Bildnachweis
Titelbild: https://ingalandwehr.de
Buchcover: Goldmann Verlag
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