Ein Krug mit Wasser. Darin sind Zitronenscheiben und Eiswürfel

Hitzefrei durch den Sommer mit 8 erprobten Tipps

Es ist warm draußen. Mit einigen nachhaltigen Tricks ist Wohlfühlen trotzdem möglich.

Die einen freuen sich über die hohen Temperaturen und die anderen stöhnen. Egal, mit welcher Haltung die Hitze angenommen wird, sie ist ein untrügliches Zeichen für den Klimawandel. Trotzdem wollen alle möglichst hitzefrei und entspannt durch den Sommer kommen. Mit meinen Ideen gelingt das garantiert!

Hitzefrei! Darüber haben wir uns in der Schule gefreut. Da konnten wir den ganzen Tag im Freibad verbringen. Schön wars. Die Großen haben trotzdem gearbeitet. Dazu gab es keine Alternative. Das war früher so und ist heute auch noch so. Wer sein Verhalten an die hohen Temperaturen anpasst, kommt entspannt durch den Sommer.

Über Jahre hinweg habe ich deshalb mal das eine, mal das andere ausprobiert. Im Laufe der Jahre sind da ein paar Erkenntnisse und praktische Tipps zusammengekommen, die ich heute mit dir teile – wegen der Hitze fasse ich mich extra kurz.

Ein Krug mit Wasser. Darin sind Zitronenscheiben und Eiswürfel

8 Tipps, um hitzefrei durch den Sommer zu kommen

1. Viel trinken

Zwei bis drei Liter sollte jeder täglich trinken. Sowieso und unabhängig vom Wetter. Wenn es extrem heiß ist, dann kommt es besonders darauf an, was getrunken wird. An erster Stelle steht Wasser, am besten ohne Kohlensäure. Davon sollte jeder reichlich trinken. Für Abwechslung sorgen kalter Früchte- und Kräutertee. Beides ohne Zucker, versteht sich.

2. Wasser mit Salz und Zitrone

Von einen meiner Reisen nach Nepal habe ich dieses Rezept mitgebracht: Einfach eine Zitronen-Scheibe (von einer Bio-Zitrone) und eine Prise Salz ins Wasser tun. Das beugt mit Verlust von Mineralstoffen vor. Denn beim Schwitzen verlieren wir Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink und Jod.

Die Prise Salz ersetzt den Natriumverlust in geringem Maß, aber auch Kalzium und Magnesium. Die Zitrone liefert zwar jede Menge Vitamin C, sorgt bei diesem Getränk aber eher für einen erfrischenden Geschmack.

Die Zitrone sollte vorher unter heißem Wasser abgewaschen werden – auch wenn es eine Bio-Zitrone ist –, damit keine Rückstände in das Trinkwasser gelangen.

Du kannst natürlich auch Mineralwasser mit einem hohen Natriumgehalt kaufen. Doch denk dran, Kisten schleppen ist bei dieser Hitze sehr schweißtreibend. Außerdem ist Leitungswasser das am besten kontrollierte Lebensmittel. Das kannst du genauso gut nehmen und eine Prise naturbelassenes Salz hineingeben. Spart Kosten und Schweiß 😉

3. Ein alkoholfreies Bier pro Tag

Wie schon beim 2. Tipp erwähnt, verlieren wir Mineralstoffe, wenn wir schwitzen. Kopfschmerzen, Schwindel und Unwohlsein können die Folge davon sein. Die Speicher müssen deshalb aufgefüllt werden. Und zwar zeitnah. Mit einem alkoholfreien Bier geht das am schnellsten. Denn alkoholfreies Bier ist isotonisch. Das heißt, es enthält die Mineralstoffe, die auch im menschlichen Blutkreislauf vorhanden sind.

Deshalb trinke ich direkt nach dem Sport immer ein alkoholfreies Bier. Meistens werde ich deshalb etwas schief angeguckt, aber das schert mich nicht. Ist ja alkoholfrei.

Kinder planschen in Tirtagangga (Ort auf Bali)

4. Duschen à la Bali

In meinem Beitrag über Nachhaltigkeit im Badezimmer habe ich bereits von einem balinesischen Mandi berichtet. Nach wie vor ist diese Art der Dusche für mich die beste Erfrischung, die ich kenne.

Dafür stelle ich in meine Dusche eine große Oskartonne, in die ungefähr 25 Liter passen. Diese fülle ich mit kaltem Wasser. Mit einem großen Kunststoffbecher schöpfe ich daraus Wasser und schütte es über meinen Körper. Dieser kalte Schauer ist so nachhaltig erfrischend, dass er sogar in einer warmen Wohnung Wirkung zeigt.

Probier das unbedingt aus!

5. Den Puls unter fließendes Wasser halten

Wenn’s wirklich sehr warm im Zimmer ist, bekomme ich schon mal Hitzewallungen. Für eine kurzzeitige Abkühlung stelle ich mich mit ausgebreiteten Armen vor den Ventilator. Doch der kühlende Effekt ist schnell wieder verflogen, sobald ich am Schreibtisch sitze. Irgendwie fühle ich mich dann noch aufgeheizter als vorher …

Nun habe ich aber festgestellt, dass es viel effektiver ist, wenn ich meine Handgelenke für kurze Zeit unter fließendes, kaltes Wasser halte. Das erfrischt schnell und hält auch eine Zeit lang an.

6. Lockere Kleidung tragen

Nichts gegen passgenau Tops, die die Figur betonen. Die trage ich auch gerne. Nähern sich die Temperaturen der 30 Grad-Marke, ist der Schlabberlook gesünder. Denn zwischen Kleidung und Haut entsteht ein Luftpolster, in dem Luft zirkulieren kann. Das sorgt für eine Abkühlung der Haut.

Die Kleidung sollte selbstverständlich aus 100 % Naturfasern, wie z. B. Baumwolle, Leinen oder Seide, bestehen. Denn Naturfasern sind atmungsaktiv und nehmen Feuchtigkeit besser auf. Ein weiteres Argument, das für das Tragen von Kleidung aus Naturfasern spricht, ist die Nachhaltigkeit. Denn diese geben in der Wäsche kein Mikroplastik ab, das das Abwasser unnötig belastet.

Fenster sind mit Außenjalousien und weißen Tüchern abgedeckt, dmit die Wohnung hitzefrei bleibt.

7. Wohnung abdunkeln

Die Wohnung heizt sich ebenso schnell auf wie unser Kreislauf. Wenn ich lange unterwegs war, dann sehne ich mich nach Abkühlung. Doch wenn die Wohnung genauso warm ist wie draußen, dann wird nichts daraus. Zumal sich die Hitze staut und schon deshalb fast nicht abkühlt.

In einer dermaßen aufgeheizten Wohnung zu schlafen, empfinde ich als unangenehm. Entspannend der Schlaf schon gar nicht. Deshalb lasse ich die Fenster tagsüber fest geschlossen und ziehe außerdem die Gardinen zu. Hätte ich Außenjalousien, würde ich diese am Tage geschlossen halten. Denn die isolieren gegen die Wärme am besten.

Da ich keine Jalousien habe, klemme ich zusätzlich ein weißes Stück Stoff, wie z. B. ein Bettlaken von außen ins Fenster. Das reflektiert die Sonne. So bleibt die Wohnung hitzefrei – einigermaßen zumindest.

8. Körperliche Anstrengungen vermeiden

Sport und andere schweißtreibende Aktivitäten belasten den Kreislauf. Bei hohen Temperaturen sollte deshalb maßvoll damit umgegangen werden. Besonders in der Mittagshitze sollte darauf verzichtet werden. Ich halte es da gerne mit den Gepflogenheiten südlicher Länder. Da wird Siesta gemacht: gesund und gemütlich essen, danach ein Mittagsschlaf und dann erholt den Abend ausklingen lassen.

Ich finde, dass diese Sitte auch bei uns Einzug halten sollte.

Ein Ventilator steht auf dem Balkon. Davor sitzt ein Mann und liest.

Das solltest du nicht tun!

Wer die Hitze in die Wohnung lässt, muss sich nicht wundern, dass es drinnen genauso warm ist, wie draußen. Trotzdem ist es keine gute Idee, den Ventilator auf den Balkon zu stellen, um eine Abkühlung zu bekommen. Das verschwendet unnötig Ressourcen und fördert den Klimawandel.

Die Szene auf diesem Bild habe ich im Sommer 2018 gesehen. Die Außentemperatur betrug 30 °C im Schatten.
Das Bild ist nicht gestellt.

Einen hitzefreien Sommer wünscht
Frau Inga

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Quellen

Inga Landwehr
Inga Landwehr

ist Kommunikationswirtin, Texterin, Dozentin für WordPress, Grafik- und Web-Designerin sowie zertifizierte Ernährungsberaterin. Außerdem beschäftigt sie sich mit Nachhaltigkeit, Gesundheitsthemen, häkelt gerne und fährt Fahrrad. Außerdem betreibt sie den vegetarischen Foodblog "Jahreszeitenküche".

2 Kommentare

  1. Beim Duschen eher lauwarm bis kühl, nicht kalt, sonst heizt sich der Körper wie bei kalten Getränken wieder hoch ????. Klasse zusammen gefasst ????

    • Hallo, liebe Uli,

      die warme Dusche fiel mir auch noch ein, als der Artikel schon online war. Vielen, herzlichen Dank für diese Ergänzung.

      Herzlichst,
      Frau Inga

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