Nikolski? Klingt russisch. Na, dann mal auf zu Mütterchen Russland. So’n Quatsch! Schon auf den ersten Seiten werde ich darüber aufgeklärt, dass eine magnetische Anomalie (eines Kinderkompasses für fünf Dollar, übrigens) Ursache dafür ist, dass die Insel Nikolski Platzhalter für den Nordpol ist.
Der namenlose Besitzer dieses wundersamen Kompasses malt sich nun in seiner Fantasie aus, dass sein unbekannter Vater auf dieser Insel leben würde. Soweit, so gut. Aber was haben Noah, ein anderer junger Mann im selber Alter des Kompassbesitzer und Joyce, ebenfalls im gleichen Alter, mit Nikolski zu tun? Gar nichts! Alle drei leben in derselben kanadischen Stadt, begegnen sich nur einmal, ohne von dem zu wissen, was sie verbindet und gehen irgendwann wieder ihrer Wege.
Klingt langweilig und melodramatisch, ist es aber keinesfalls. Zumindest dann nicht, wenn Nicolas Dickner diese Geschichte schreibt. Mit viel Wortwitz, die zum Schmunzeln, Lächeln und Lachen einladen (je nach dem, wie viel Humor die jeweiligen Leser*innen so mitbringen), werden Sinnzusammenhänge hergestellt, die absurd erscheinen. Aber immerhin, ich konnte kaum das Buch aus der Hand legen, war ich auch noch so müde. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht! (Kriegen sie sich nun oder doch nicht?)
Und wenn sie nicht gestorben sind … ja, dann reisen sie noch heute durch die Welt, lernen und erfahren viel Neues, entdecken fremde Orte und vor allem sich selbst. Bei allem Humor, den ich an Nicolas Dickner wirklich sehr schätze, ist es ein Buch, das mich schlussendlich auch zum Nachdenken über mich, mein Leben und den Sinn dessen, was ich jeden Tag tue, angeregt hat. Ich meine, davon sollte man jeden Tag eine kleine Portion bekommen.
Auch wenn ich die meisten Bücher, die ich gelesen habe, sofort wieder zum Tausch bei Tauschticket [Affiliate] anbiete, steht dieses Buch noch immer in meinem Regal, bereit erneut gelesen zu werden. Der Tag wird kommen! Ganz sicher.
Viel Freude beim Lesen wünscht
Frau Inga
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Nicolas Dickner: Nikolski
Verlagsangaben
Frankfurter Verlagsanstalt
304 Seiten
ISBN-13: 978-3-627-00157-5
erschienen am 24.08.2009
übersetzt von Andreas Jandl
Auszeichungen
- 2006 Prix des Libraires
Bildnachweis
Kompass im Hintergrund: SteenJepsen by pixabay
Buchcover: Frankfurter Verlagsanstalt
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Ich versichere, dass ich diese Buchbesprechung aus eigener Motivation geschrieben habe. Ich habe das Buch bei Tauschticket* getauscht. Meinem Konto bei Tauschticket werden zwei Tickets gutgeschrieben werden, wenn du dich über diesen Link* registrierst.
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